manchmal glaube ich, bestimmte tage seien schon im voraus dazu prädestiniert einen gewissen, immer aufs neue unzufriedenstellenden verlauf zu nehmen und ich bilde mir jedes mal wieder ein, dies schon beim morgendlichen aufstehen prophezeit zu haben.
wenn ich dann abends im bett liege komme ich meist dergestalt mit mir selbst überein, dass ich für die geschehnisse, die meist gar bedeutungslos sind, doch eigentlich selbst verantwortlich war und mir durch meine falschen vorausahnungen, die wiederum ja vielleicht gar nicht existent waren, selbst steine in den weg gelegt habe. vielleicht im dringenden bedürfnis mein leben zu dramatisieren oder mich zum grübeln anzuregen, obwohl ich eigentlich bis zu diesem zeitpunkt (und auch danach) der glücklichste mensch der welt bin.

hach, alles so fatalistisch.